Ein wichtiger Aufgabenbereich von RauchfangkehrerInnen ist die Kontrolle von Feuerungsanlagen zu Aspekten des Umwelt- und Klimaschutzes. Dabei nehmen sie Emissionsmessungen (Abgasmessungen) vor und vergleichen diese mit den Sollwerten. RauchfangkehrerInnen beraten KundInnen auch in feuerungs- und heizungstechnischen Belangen, wie beispielsweise Wärmenutzung, Brennstoffeinsparungen, Umweltbelastungen oder Vorbeugung gegen Brände. Sie veranlassen die Sanierung von Rauchfängen und überprüfen Entlüftungsanlagen. Viele ihrer Tätigkeiten sind durch gesetzliche Bestimmungen, wie Kehr- und Feuerpolizeiordnungen festgelegt. Bevor RauchfangkehrerInnen Kehrarbeiten in einem Wohnhaus durchführen, untersuchen sie den Rauchfangkopf auf allfällige Schäden. Sie öffnen am Dachboden die Kamintüre und putzen den Kamin mit verschiedenen Bürsten. Verstopfte Rauchfänge reinigen sie mit Ableingeräten, das sind ca. 5 kg schwere Eisenkugeln, die, an einer Leine befestigt, in den Kamin eingeführt, bzw. abgeseilt werden. Sie kehren Ruß und Aschenreste weg und schaben und schlagen andere Rückstände ab. Dann verschließen sie die Kamintüre vorschriftsmäßig.
RauchfangkehrerInnen überprüfen Dachboden und Kellerräume auf eventuell vorhandene brennbare Gegenstände. Sie reinigen die Kamine durch Putztüren in den einzelnen Wohnungen, entfernen Rückstände und Ablagerungen mit verschiedenen Werkzeugen und Geräten und kontrollieren Feuerstätten und Verbindungsteile wie Rohre und Kanäle. RauchfangkehrerInnen weisen MieterInnen bzw. EigentümerInnen auf vorgefundene Mängel hin und setzen eine angemessene Frist zur Behebung. All diese Arbeiten vermerken sie im Kehrbuch.