Wer gerne mit den Händen und an der frischen Luft arbeitet, wird mit einer Lehre zum/zur DachdeckerIn auf jeden Fall glücklich. Höhenangst sollte man ebenfalls nicht haben oder sollte sie zumindest im Griff haben, da DachdeckerInnen auch direkt auf dem Dach arbeiten. Natürlich sind sie dabei gegen Stürze abgesichert und es kann ihnen nichts passieren, wenn sie sich an die gängigen Sicherheitsnormen ihres Berufs halten, doch sie mindern das Unfallrisiko natürlich beträchtlich, wenn sie sich auch in hohen Höhen noch wohl fühlen und sich dabei auf ihre Arbeit konzentrieren können.
Im Rahmen einer Lehre erlernen Dachdecker/innen zunächst die Grundlagen des Berufs, zu denen unter anderem die verschiedenen Arten von Dächern mit ihren Vor- und Nachteilen und Einsatzmöglichkeiten, Werkzeuge, Werkstoffe und vorbereitende Maßnahmen für den Aufbau des Dachs gehören. DachdeckerInnen brauchen nicht nur technische Kenntnisse und eine gute Materialkunde, sie sind auch für Wärmedämmung von Dächern und die baurechtliche Einhaltung von Sicherheits- und Umweltnormen zuständig und beraten den Kunden dahingehend bei der Entscheidung für eine Dachart und die dazugehörigen Bestandteile und Werkstoffe. Neben dem Aufbau von neuen Dächern sind DachdeckerInnen für Reparaturen und Instandhaltung an fertigen Dachsystemen zuständig. Dabei erstreckt sich ihr Aufgabenbereich auch auf den Schornstein oder den Kamin, der zum Dach gehört und den sie ebenfalls warten und instandhalten können müssen. Anbauteile fürs Dach wie Solaranlagen oder Fenster sind ebenfalls Teil der Lehre zum/zur DachdeckerIn. Arbeit finden DachdeckerInnen in Bauunternehmen oder auch in spezialisierten Dachdeckerbetrieben. Mit ausreichender praktischer Berufserfahrung nach der Lehre können sich DachdeckerInnen auch selbständig machen und einen eigenen Betrieb gründen.